Werkbeschreibung

Biografisches

Geboren 1950 in Deitingen/SO. Nach kaufmännischer Ausbildung nahm ich eine Anstellung als Redaktionssekretärin beim Verlag Tages-Anzeiger in Zürich an. Später wurde ich Redaktorin bei der Schweizer Familie. Diese interessante Tätigkeit führte ich bis 1983 aus. Danach absolvierte ich einen malerischen Bildungsgang an der Schule für Gestaltung in Zürich. Unterrichtet wurde ich von Arnold Klee, Ursula Somaini und Verena Eigenmann. Bei Studienaufenthalten in Italien und im Tessin verfeinerte ich meine Maltechnik. Seit 1992 habe ich in Stallikon ein Atelier. 1994 erhielt ich vom Syrlin Kunstverein Stuttgart, eine Auszeichnung, auch hatte ich Gelegenheit im Kunsthaus Solothurn und Olten anlässlich einer jurierten Ausstellung einige meiner Bilder auszustellen.

 

 

Material und Technik

 

Mein bevorzugtes Malmaterial ist Öl. Bevor ich mit den „grossen“ Arbeiten beginne, skizziere ich jeweils so lange auf A5-Karten, bis  die Konzeptionen so in mir gefestigt sind, dass ich in Grossformaten arbeiten kann. Ich bevorzuge in meiner Malerei die direkte Arbeit mit den Händen. Pinsel setze ich keine ein. Die feinen Linien werden mit Stift und Messer aufgetragen oder kraftvoll eingeritzt. Das ist mit ein Grund, dass ich auf mit Leinen bezogenen Holzplatten arbeite, damit ich beim zum Teil recht kraftvollen einritzen der Linien, Widerstand spüre.

 

Künstlerische Aussage

 

Differenziert, vielschichtig und reduziert, wurden meine Arbeiten schon öfters von aussen beschreiben. Und das stimmt. Laute Töne und Oberflächlichkeit liegen mir nicht. Dezent bin ich auch in der Farbgebung,  Grau- und Schwarzschattierungen mag ich am liebsten, dazu gesellen sich einzelne Farben, monochrom eingesetzt.

Seit einiger Zeit stelle ich meine Arbeiten unter den Begriff „Netzwerk“. Ein Netz ist die Verbindung vieler einzelner Fäden, die sich durch Knoten zu einer Einheit zusammenfügen ohne den Blick ins Innere zu verbergen. Durch unzählige solcher Linien oder Fäden, die durch die Überarbeitung zum Teil fast wieder verschwinden, entsteht ein Netzwerk, das zusammenhält, das bewahrt, das schützt, dicht und fest wird. Eine Aussage die in meinen Bildern seit jeher eine zentrale Bedeutung hat.

Website von Esti Frei

www.estifrei.ch